Re: orchideenfotografie


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Abgeschickt von Gunther Chmela am 28 Dezember, 2003 um 23:01:38

Antwort auf: Re: orchideenfotografie von Helmuth Zelesny am 27 Dezember, 2003 um 13:39:00:

Sehr geehrter Herr Dr. Zelesny,

vielen Dank für Ihre Antwort. Alle Ihre Argumente gegen die Digitalfotografie sind natürlich berechtigt und einleuchtend. Aber (großes ABER!):

Es kommt sicher sehr darauf an, was man mit den Bildern zu machen gedenkt. Betrachtet man die Bilder hauptsächlich am Monitor, so braucht man keinen Beamer. Braucht man wirklich Spiegelreflex? Der Kamera-Monitor zeigt das Bild ohne Parallaxe!

Braucht man wirklich Wechseloptik? Der übliche Brennweitenbereich z.B. 35 - 105 mm (umgerechnet auf Kleinbildformat) dürfte für Nah- und Makroaufnahmen wohl ausreichen.

Statt des Laptops, das mitschleppen müsste, gibt es kleinere Speichergeräte mit ca. 3 - 6 GByte Speicherplatz. Im Übrigen: Ich fotografiere mit einer Olympus C-5050Z - sie hat Platz für 2 Speicherkarten. Wenn ich 2 x 256 MB verwende und mit gutem JPEG-Format arbeite, hab ich Platz für etwa 140 Bilder. Das entspricht 4 Kleinbildfilmen und dürfte für eine Tagesexkursion wohl reichen.

Das Scannen der alten Dias ist eine zeitraubende Angelegenheit, zugegeben. Aber: Gibt es wirklich Leute, die 40 Jahre alte Dias besitzen, die noch keine Spur von Blaustich, Verblassung usw. zeigen? Ich habe jetzt wieder Bilder in den alten Farben, ich kann sie so oft kopieren wie ich will. Sie verblassen nicht!

Dass es sicher viele schlechte und sehr schlechte digitale Fotos gibt, ist kein Argument gegen die neue Technik! Die Kamera kann nichts dafür, wenn Leute mit ihr miserable Fotos machen.

Ich möchte gern noch ein paar andere Argumente "pro" anführen:
1. Endlich kann ich ein und dasselbe Bild in mehreren verschiedenen Ordnern ablegen (z.B. Dactylorhiza incarnata in "Systematik" und in "Flachmoore"). Das lästige Heraussuchen und Wiedereinordnen vor und nach Präsentationen entfällt!
2. Gute Digitalkameras bieten Nahaufnahmemöglichkeiten ganz ohne Zubehör. Ich habe lange Jahre 5 bis 10 Kilo Wechselobjektive, Vorsatzlinsen, Zwischenringe etc. herumgeschleppt - ich weiß, wovon ich rede!
3. Die Ausrüstung ist sicher nicht billig, wenn man in eine brauchbare Qualitätsklasse einsteigt. Aber die Folgekosten sind minimal!
4. Die Gefahr der Veraltung ist dann wohl nicht so groß, wenn von vorneherein PC (bzw. Betriebsprogramm) und Kamera zusammenpassen. Dann kann man wohl einige (!) Jahre mit der Ausrüstung arbeiten!




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